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Ubuntu 10.10: Hardware-Beschleunigung (OpenCL) für Anwendungen

Von um 2010-10-03 23:51:47 +0200, zuletzt aktualisiert vor mehr als 13 Jahren. CC BY-NC-Lizenz

Ubuntu 10.10 unterstützt erstmals OpenCL, eine offene Sprache, mit der auf parallele Prozessoren, z.B. eben die von der Grafikkarte, zugegriffen werden kann. Somit können die Shader-Einheiten der Grafikkarte von normalen Anwendungen genutzt werden. Multimedia- und Bildverarbeitungsprogramme sind die perfekten Kandiaten für diese Optimierung, die oft auch einfach als “Hardwarebeschleunigung” bezeichnet wird.

Wenn man die proprietären Nvidia-Treiber installiert (das geht mir ein paar Klicks), werden auch CUDA (die Nvidia-Harewarebeschleunigungs-API)- und OpenCL-Unterstützung installiert. [Informationen über ATI/fglrx werden noch benötigt, bitte kommentieren falls ihr welche habt!]

Es gibt jetzt auch ein Paket für PyOpenCL namens python-pyopencl, mit dem Entwickler über Python auf OpenCL zugreifen können.

Das heißt, dass zukünftigen GIMP-Plugins, die in Python geschrieben werden, auf OpenCL- und Hardware-Beschleunigung zugreifen können, was extreme Geschwindigkeitsgewinne (tausend Mal schneller und mehr) bringen könnte. Wir warten schon gespannt, ob/wann solche Plugins erscheinen werden…

Zum Schluss noch eine Beispielausgabe des PyOpenCL-Benchmark-Skripts:

python /usr/share/doc/python-pyopencl/examples/benchmark-all.py
Execution time of test without OpenCL:  14.9085888863 s
===============================================================
Platform name: NVIDIA CUDA
Platform profile: FULL_PROFILE
Platform vendor: NVIDIA Corporation
Platform version: OpenCL 1.0 CUDA 3.1.1
---------------------------------------------------------------
Device name: GeForce 9300M GS
Device type: GPU
Device memory:  255 MB
Device max clock speed: 1450 MHz
Device compute units: 1
Execution time of test: 0.0199275 s
Results OK

Kommentare

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deif
vor mehr als 13 Jahren

@devvv
das ist ja eben das schöne an OpenCL. Falls keine GPU verfügbar, wird die Berechnung auf der CPU durchgeführt. dies funktioniert dank dem LLVM-backend, der code (welcher für die GPU gedacht ist) wird erst zur laufzeit architekturspezifisch (GPU oder CPU) kompiliert und dann ausgeführt. :)

devvv Mitglied seit mehr als 17 Jahren devvv 1475 Kommentare
vor mehr als 13 Jahren

mich würde interessieren ob es eine art CPU-fallback gibt wenn keine gpu-shader-einheiten verfügbar sind... das wäre sicher eine schöne programmier-ersparnis ;)

SpEcIeS Mitglied seit mehr als 15 Jahren SpEcIeS 133 Kommentare
vor mehr als 13 Jahren

Das finde ich höööööööööchst interessant :) Wäre schön, wenn man das mit der Zeit in alle Teile von Gimp einbauen würde (z.B. ab Version 3.2 oder so, aber früher ist immer besser^^), denn riesige weiche Pinsel können auch mit meiner 2x3ghz CPU nicht immer schnell genug der Maus folgen D: